Freitag, 8. Dezember 2017

Wie investieren wir momentan unser Geld?

Gegenwärtig sind 40 % unserer freien Mittel in Aktien investiert, den Rest halten wir mangels Kaufgelegenheiten in bar. Da die Aktienkurse seit unserm Tristone-Verkauf im März stärker gestiegen sind, ist uns damit eine nicht unbedeutende Rendite entgangen. Umgekehrt bewahren wir uns durch die freien Mittel die Option, auf passende Kaufgelegenheiten sofort reagieren zu können.  Wie ein Krokodil im Sumpf warten wir auf die passende Gelegenheit zum Zuschnappen.

Leider schwimmt nur sehr selten etwas vorbei. Mit dieser Strategie haben wir zwar in den letzten Jahren eine Rendite von 21 % p.a. erwirtschaftet.  Allerdings erfordert diese Strategie viel Geduld und die Fähigkeit zum Nichtstun. Wir sehen uns dabei als ein Investor, der darauf bedacht ist, sein Verlustrisiko zu minimieren. Auch dürfen wir uns durch ein Gefühl des Verpassens nicht dazu verleiten lassen, auf den ständig steigenden Aktienmarkt mit Verspätung doch noch aufzuspringen.

Was machen wir stattdessen?

Wir lesen sehr viel und recherchieren eine Vielzahl von Unternehmen, stellen dann aber in der Regel fest, dass ein Unternehmen fair oder möglicherweise zu hoch bewertet ist. Oder noch häufiger, dass wir keine Ahnung davon haben, wie das Unternehmen wirklich sein Geld verdient und wie die Wettbewerbsdynamik in der Zukunft sein wird.

In den Engagements, die wir dieses Jahr eingegangen sind, haben wir uns eher an Infrastruktur nahe Unternehmen gehalten, die wohl noch in 10 Jahren existieren und dann wahrscheinlich höhere Gewinne erwirtschaften werden als im Augenblick. Dazu gehören z.B. Ryman Healthcare, Engelberg Titlis, Global Dream Reit und Eurokai.

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